Mittwoch, 3. Mai 2006

Deserteure sind Helden

fight war not wars

platt wie wahr: wenn die herrschenden keine jungen männer und frauen mehr finden würden, die bereit wären, auf ihnen völlig unbekannte andere menschen zu schiessen, bomben zu werfen etc., hätte sich das phänomen krieg wohl erledigt.

sich dieser tatsache durchaus im klaren, wird deshalb überall viel aufwand betrieben, die menschen mit nationalistischer und rassistischer propaganda gegeneinander aufzuhetzen oder mit geld für den kriegsdienst zu ködern.
der deserteuer, der befehlsverweigerer ist dabei der schlimmste feind dieses systems und wird mindestens mit gefängnis, wenn nicht gar mit todesstrafe verfolgt.

in der doitschland wurden bspw. zehntausende "fahnenflüchtige" des zweiten weltkriegs, also wehrpflichtige, die sich dem dienst in der verbrecherischen, faschistischen doitschen angriffsarmee entzogen und dafür mit dem leben bezahlten, erst 1999 (!!!) vom deutschen bundestag rehabilitiert.

nichtsdestotrotz gibt es sie immer wieder, menschen, die ihrem gewissen folgen und dafür verfolgung und bestrafung riskieren:
in amerika waren z.b. im april 2005 1432 soldaten fahnenflüchtig.

das schicksal eines dieser menschen und seiner familie beschreibt ein artikel in der ZEIT: "Auf der Flucht vor Amerika".

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