Donnerstag, 27. Juli 2006

Unfassbar

die israelischen militärs zeigen der weltgemeinschaft den stinkefinger.

die ermordung der UNO-soldaten ist der gipfel einer völlig aus dem ruder gelaufenen arroganz, die offensichtlich jegliche hemmungen verloren hat:

"...Die vier UN-Mitarbeiter hätten die Israelis zuvor über Stunden beschworen, das Feuer einzustellen, teilten die Vereinten Nationen offiziell mit.
Demnach gab es in den sechs Stunden vor dem tödlichen Einschlag am Abend 14 andere Explosionen im direkten Umfeld des UN-Postens. Etwa zehn Mal kontaktierten die vier unbewaffneten UN-Beobachter den Angaben zufolge einen israelischen Verbindungsoffizier und baten ihn, sicherzustellen, dass sich dies nicht wiederholen würde. Doch obwohl der Offizier versprochen habe, die Bombardierung beenden zu lassen, sei sie weitergegangen.
Ein Volltreffer habe das dreistöckige UN-Gebäude schließlich völlig zerstört..." (tagesschau)

zu einer verurteilung durch den sicherheitsrat kommt es nicht, sie scheitert am veto der USA...

ich weiss nicht, wie man das noch kommentieren soll.

Mittwoch, 26. Juli 2006

Bericht Aus Beirut

"...Das Bild der Verwüstung ist unglaublich. Häuserblock um Häuserblock völlig zerstört. An manchen Fällen brennt es, Qualm steigt auf. Überall der typische Bombengeruch.
10- und 12-stöckige Gebäude sind auf wenige Meter zusammengefaltet, als wären sie wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen. Ein deutliches Indiz für Implosionsbomben, die international verboten sind..." [TELEPOLIS]

Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing'

"...Die für Herbst erwartete Entscheidung des Bundesverfassungs-gerichts, ob die verschärften Veröffentlichungspflichten für Abgeordnete umgesetzt werden, wird zeigen, ob die Wähler auch von den amtierenden Abgeordneten wieder erfahren dürfen, welche Interessen sie noch vertreten..."

artikel zur aktuellen debatte über die "nebentätigkeiten" der bundestagsabgeordneten auf TELEPOLIS sowie ein interview mit dem vorsitzenden von LOBBYCONTROL bei TAGESSCHAU.

"Wir sind gegen Antisemitismus"

eine begrüssenswerte erklärung von INDYMEDIA:

"...sind wir allerdings der Meinung, dass es einen erheblichen Unterschied gibt zwischen Berichten und Diskussionen über die Situation im Nahen Osten, und der Diskussion zwischen sog. "Antideutschen" und in Deutschland lebenden Linken über Antisemitismus hier...

...Es handelt sich hier nicht um paranoide Wahnvorstellungen, sondern um belegbare Vorwürfe. Indymedia Schweiz sah sich z.B. gezwungen, nach Strafanzeigen, die durch die FEPA ausgelöst wurden, ihre Seite monatelang zu schliessen. Indymedia Deutschland hat unzählige Postings, Kommentare und Mails bekommen, die sehr explizit dazu aufrufen, das Projekt zu boykottieren und zu zerstören. "Antideutsche" scheuen sich nicht, ihre Attacken in deutscher Sprache auf der Website von Indymedia Jerusalem (Palästina) auszutragen...

...Wir befürchten im übrigen, dass der inflationäre Gebrauch des Begriffs "antisemitisch" eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema unmöglich macht. Weder der pauschalisierte Antisemitismusvorwurf noch die andauernden Faschismus- und Nazivergleiche taugen als Kampfbegriffe für eine Auseinandersetzung unter Linken. Beides führt daneben auch zu einer Relativierung der Singularität des Holocaust...

Wir sind aber nicht bereit, einer "antideutschen" Kampage, linke politische Strukturen - inkl. unseres eigenen Projektes - zu zerstören, Aktionsmöglichkeiten zu bieten. Das beinhaltet auch das permanente, systematische Kritisieren von Allem als antisemitisch, was versucht, dem alltäglichen Wahnsinn linke Politik entgegenzusetzen. Die letzte Ausgabe der Interim und den Versuch, Teile davon bei Indymedia zu posten, betrachten wir als Teil dieser Kampagne.

Aus diesem Grund haben wir uns entschieden,

-weiterhin so gut wie möglich eine Plattform für Berichterstattung und Diskussion über den andauernden Konflikt im Nahen Osten zu bieten.

-soweit es uns möglich ist, die Arbeit von Indymedia Israel und Indymedia Jerusalem (Palästina) zu unterstützen.

-der innerdeutschen Szene-Pseudodebatte über Antisemitismus solange kein Forum zu bieten, wie sie kein Interesse an konstruktiver Auseinandersetzung zeigt..."

Dienstag, 25. Juli 2006

Selbstverteidigung?

zivile_opfer

bilder vom krieg auf flickr.

Sonntag, 23. Juli 2006

"Hisbollah, Hamas und Israel...

...alles was man über sie wissen sollte"

artikel von Alexander Cockburn bei ZNet.

Letzte Woche Im SO36

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pacou. yeah!!!

Mittwoch, 19. Juli 2006

Lichtenberg gegen Rechts

"In Berlin ist der Bezirk Lichtenberg nach wie vor die Hochburg des Neonazismus. Der Kiez rund um die Weitlingstraße ist Rückzugsgebiet für NPD, „Kameradschaften“ und Nazis aus dem Rocker-Milieu. Mit den Kneipen "Kiste" und "Piccolo" sowie verschiedenen Tatto-Shops verfügen die Nazis über eigene Infrastrukturen. Die Kampagne Hol Dir den Kiez zurück! macht den Nazis ihre Räume streitig. Beteiligt Euch an den Aktionen. Achtet auf Ankündigungen."

Mehr unter www.lichtenberg-gegen-rechts.tk

Wer Frieden will, muss bereit sein, mit Feinden zu reden.

"Meurer: Die Bundeskanzlerin - ja, Entschuldigung, Herr Moskovitz -, die Bundeskanzlerin hat ja gerade sich erst hinter Israel gestellt, als nämlich George Bush, der US-Präsident, jetzt in Stralsund zu Besuch war, hat gesagt: Israel verteidigt sich, der Angriff ist von der Hisbollah, ist von anderen ausgegangen. Was erwarten Sie von den Deutschen?

Moskovitz: Ja was soll ich machen? (?) Es gibt den Begriff vom "Bruch der Zivilisation". Und ich will sagen: Eine Welt, die duldet, was bei uns passiert und man stellt dar zum Beispiel diese absolute maßlose Reaktion auf eine Tat, was eigentlich wiederholt doch, was wir doch gemacht haben - wir haben von den in Deutschland entführten Scheichs und alle möglichen Menschen, die 16 im Gefängnis gesessen sind, und das, das durften wir, weil wir sind immer die Opfer. Und wenn dieses, ich bin gegen Entführungen, gegen Krieg und gegen Gewalt. Aber irgendwie in diesen Zuständen kann es nicht sein, dass wir auf so ein, was im Grunde genommen diese Leute, eine Lappalie entfacht man so einen schrecklichen Krieg. Das ist doch immer mit vorzuspielen. Und die Frau Merkel, ich habe für sie große Achtung gehabt, ich habe für sie ein paar Tränen verloren, weil sie hat unter den Mauern gelebt und wenn sie befreit worden ist, habe ich mich gefreut. Aber heute umarmt sie sich mit dem Brandstifter von Irak, den Mann, der Irak in Brand gesetzt hatte, und heute, und vor ein paar Monaten sie ist umarmt worden von Ehud Olmert, der jetzt diesen Brand gestiftet hat. Ich muss sagen, das ist ein gezieltes Brandstiften, das ist keine gemäßigte Reaktion auf die Entführung von einem Soldaten oder von anderen zwei Soldaten.

Meurer: In Israel wird natürlich argumentiert, und nicht nur dort, Herr Moskovitz: Jetzt wählen die Palästinenser auch noch ausgerechnet Hamas an die Regierung, nachdem wir - noch mal die Wiederholung - aus Gaza und Südlibanon abgezogen sind. Sind Sie auch von der palästinensischen Seite enttäuscht?

Moskovitz: Ich habe die Frage nicht verstanden.

Meurer: Ob Sie auch von der palästinensischen Seite enttäuscht sind, weil die Palästinenser die Hamas gewählt hatten?

Moskovitz: Ja, das ist eine lange Geschichte, was wir nicht in ein paar Minuten... Also die meisten Palästinenser haben nicht für Hamas gewählt. Und auch die Hamas sind unsere Feinde. Und Frieden macht man nur mit Feinden. Wer Frieden will, muss bereit sein, mit Feinden zu reden. Und wenn man sagt: "Ich rede mit den Feinden nicht", bedeutet das: "Wir wollen den Frieden nicht."

interview mit dem israelischen friedensaktivisten Reuven Moskovitz beim deutschlandfunk.

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